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Němčina - Sprachsituation in der Bundesrepublik Deutschland
Autor: Daniela Bednářová
1. Die deutsche Sprache
Das Deutsche ist gegenwärtig für etwa 100 Millionen Menschen Muttersprache.
Von denen leben etwa 80% in Deutschland.
Deutsch ist Amtssprache in der BRD, Österreich und Liechtenstein.
In der Schweiz und in Luxemburg ist Deutsch eine von mehreren gleichberechtigten Amtssprachen.
Deutsch gehört zur germanischen Sprachfamilie.
2. Einflüsse auf die Entwicklung der deutschen Sprache nach dem 2. Weltkrieg
Nach dem 2. Weltkrieg kam es im ganzen deutschen Sprachraum zu großen Verschiebungen der Bevölkerung.
Millionen von Menschen flohen aus den östlichen Teilen in die mittlere und westliche Teile Deutschlands.
Weitere sind nach Deutschland ausgesiedelt worden (z. B. aus der Slowakei, Jugoslawien, Weißrußland,...)
Das deutsche Sprachgebiet ist nach 1945 deutlich kleiner geworden.
Die Bevölkerungsverschiebung hat jedoch nicht bleibende Spuren in der deutschen Sprache hinterlassen.
Im Gegensatz dazu waren und sind die Auswirkungen der Besatzung und der westlichen Integration Deutschlands auf die deutsche Sprache vielfältig. Das Eindringen vom Englischen ins Deutsche ist in allen Bereichen erkenbar (Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport usw.).
Die Existenz der DDR seit 1949 und der Strohm der Gastarbeiter seit der Mitte der 60er Jahre hatten auch gewisse Spuren in der Entwicklung der deutschen Sprache hinterlassen.
3. Deutsche Sprachbildungen
Das Deutsch wird in drei grundsätzliche Sprachformen geteilt:
die Schriftsprache (Standardsprache) - spisovný jazyk
die Umgangssprache - hovorový jazyk
und die Dialekte (Mundarten) - nářečí
Die Schriftsprache wird in Deutsch traditionell als Hochdeutsch bezeichnet.
Der Terminus Schriftsprache wird jedoch selten verwendet und wenn, dann wird damit vor allem die schriftliche Form von Deutsch gemeint.
In der ehemaligen DDR wurde die Bezeichnung Literatursprache verbreitet.
Heute wird am meisten der Terminus Standardsprache verwendet.
Der Terminus Standardsprache hat sich in den 70er Jahren verbreitet.
Er bezeichnet die historisch - entwickelte, überregionale, mündliche und schriftliche Sprachform, die von den mittleren und höheren Bevölkerungsschichten verwendet wird. Es ist die Sprache der Medien, Schulen, Kultur.
Die Umgangssprache ist eine bestimmte Form der vorwiegend gesprochenen Sprache.
(Es ist die Alltagssprache.)
Sie bewegt sich zwischen den beiden Polen Mundart und Standardsprache.
Der Dialekt (Mundart) ist eine Sprachvarietät die von einer mehr oder weniger zahlreichen Sprachgruppe verwendet wird.
Wichtig ist hier der soziale oder geographische Hintergrund. Beim Letzteren handelt es sich um eine Mundart.
Man unterscheidet grundsätzlich drei deutsche Dialekte:
Niederdeutsch
Mitteldeutsch (Westmitteldeutsch und Ostmitteldeutsch)
Oberdeutsch
Die Grenze zwischen den hochdeutschen und den niederdeutschen Dialekten verläuft von
Achen Köln am Rhein Kassel Magdeburg oberhaupt Berlins bis zu Frankfurt an der Oder. Unterhalb der Linie spricht man Hochdeutsch und oberhalb der Linie spricht man Niederdeutsch.
4. Gebrauchte Literatur
Šimečková, Alena: O němčině pro Čechy. 2. vydání, Praha 1995
Glück, H. - Sauer, W. W.: Gegenwartsdeutsch. 2. Auflage. Metzler - Verlag. 1997
5. Nachschlagewerk
Bußmann, H.: Lexikon der Sprachwissenschaft. 2. Auflage. Kröner Verlag. Stuttgart 1990
König, W.: dtv - Atlas zur deutschen Sprache. 10. Auflage. München 1994