maturitní otázky, seminárky a referáty
Nìmèina - GÜNTER GRASS
Autor: Daniela Bednáøová
INHALT:
1. Leben und Werk
1.1 Lebenslauf
1.2. Gesamtwerk
1.2.1 Theaterstücke
1.2.2 Romane und Novellen
1.2.3 Lyrische Werke
1.2.4 Skulpturen, Plastiken, Bilder und Zeichnungen
1. Leben und Werk
1.1 Lebenslauf
Der Schriftsteller und Künstler Günter Grass - der eigentlich Graß heißt - wurde am 16. Oktober 1927 im Danziger Vorort Langfuhr in Polen geboren. Seine Eltern (Vater Willy, ein protestantischer Deutscher und Mutter Helene, eine Katholikin kaschubischer Herkunft) führten dort ein Kolonialwarengeschäft. Seine Schwester Waltraud wurde 1930 geboren. In den Jahren 1933-44 besuchte er dann das Gymnasium Conradinum und macht erste schriftstellerische und künstlerische Erfahrungen.
1937-41 wurde Grass unfreiwillig Mitglied von Jungvolk und Hitlerjugend. Mit 18 mußte er als Luftwaffenhelfer und Panzerschütze in den Krieg. Nachdem er dabei verwundet wurde, geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft. 1946 zog Günter Grass nach Göttingen und fand dort eine Arbeit in einem Kalibergwerk. Schließlich sah er nach Jahren seine Eltern wieder.
Im darauffolgenden Jahr erlernte er den Beruf des Steinmetzes und lebte in einem katholischen Heim. 1949 begann er ein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, welches er nach vier Jahren beendete. Dann reiste er längere Zeit um die Welt. Nach der Rückkehr siedelte er nach Berlin über. Dort nahm er das Studium der Bildhauerei an einer Hochschule auf.
1954 heiratete Grass die Tänzerin Anna Schwarz. Ein Jahr später begann seine Laufbahn als Lyriker mit dem Gewinn des 3. Preis in einem Lyrikwettbewerb. Infolgedessen laß er in der Gruppe 47 (eine Gruppe, die junge Nachkriegsliteratur fördern wollte). Dann erschien sein erstes Buch. 1958 bekam er einen Preis der Gruppe 47 für eine Vorlesung aus dem Manuskript zum Roman "Die Blechtrommel". Von 1960-64 besuchte er die Berliner Akademie der Künste und begann sich für die SPD zu engagieren. Er sammelte währenddessen viele Preise für den Welterfolg "Die Blechtrommel". Bis 1969 wurde Grass weiterhin mit Literaturpreisen und Auszeichnungen überschüttet (z. B. Fontane-Preis, Theodor-Heuss-Preis).
Anfang der 70er unternahm er viele Reisen nach Amerika und Asien, die ihn für seine weitere Arbeit inspirierten. Dann verließ Grass 1974 die katholische Kirche. 1978 ließ er sich scheiden und heiratete im Jahr darauf Ute Grunert - seine zweite Frau.
1980 legte er eine Schreibpause ein, in der er viel zeichnete und Skulpturen entwickelte. Einige Jahre später wurde er zum Präsidenten der Berliner Akademie der Künste gewählt. 1986/87 zog Grass für einige Monate nach Kalkutta.
Grass ist Vater von fünf Kindern: Die Zwillinge Raoul und Franz (geboren 1957), Tochter Laura (1962), Sohn Bruno (1965) und Tochter Helene (1974).
Er gehört bis heute zu Deutschlands umstrittensten und erfolgreichsten Schriftstellern.
1.2. Gesamtwerk
1.2.1 Theaterstücke
Obwohl Günter Grass wohl genug literarische Erfahrung haben sollte und auch mehrere Stücke schrieb, hat er sich auf der Bühne nie durchsetzen können. Besonders die frühen Theaterstücke brachten es nur zu wenigen Aufführungen und brachten ihm keine Achtungserfolge ein.
1957 kam sein erstes Stück, der Zweiakter "Hochwasser" ("Povodeò") ins Theater. Dort steigt in einem Haus das Regenwasser immer weiter nach oben und in den verschiedenen Etagen werden die Bewohner typisch kleinbürgerlich dargestellt: Jeder hat etwas anderes zu erzählen (einer Bibelverse, einer Reisegeschichten etc.). Dann sinkt das Wasser, ein Prüfer will den Schaden taxieren und manch einer hat Probleme mit der wiedereinkehrenden Normalität. Das ganze wird distanziert von zwei Ratten kommentiert. Obwohl es vorrangig ums Theatervergnügen geht, kann man das Stück in Richtung von Grass Meisterwerk der "Blechtrommel" und NS-Vergangenheit deuten.
Im 58er Werk "Onkel, Onkel" geht es um das Schicksal des Systematikers Bollin, der gerne jemanden umbringen möchte, aber nicht ernstgenommen wird. Bollin wird von den potentiellen Opfern so zugeredet, daß ihm keine Gelegenheit bleibt zu töten; am Ende wird er selber erschossen. Stärker als sonst, scheint bei diesem Stück das absurde Theater hinein zu spielen (absurdes Theater: eine Person tut absurde Dinge in einer für sie sinnlosen Umgebung). Parallelen zeigt das Stück zu den ebenfalls systematisch vollzogenen Verbrechen der Nazis. So systematisch versucht auch Bollin vorzugehen, aber es gelingt ihm einfach nicht. Auch dieses Stück hatte im Vergleich zur etwa zeitgleich erschienenen "Blechtrommel" nur wenig Erfolg.
Auch Grass drittes Werk erinnert an das absurde Theater. In diesem "Noch zehn Minuten bis Buffalo" benannten Einakter versuchen die Protagonisten Krudewil und Pempelfort eine alte, kaputte Lokomotive flottzumachen um damit den utopisch anmutenden Versuch unternehmen wollen, nach Buffalo zu kommen. Nach kurzen und durchaus humorvollen Gesprächen zwischen den beiden schafft der naive Kuhhirt Axel es, das Vehikel zu reparieren. Das Ganze läßt sich auf die "Blechtrommel" beziehen: Dort erzählt Grass zunächst über die Unmöglichkeit einen Roman zu schreiben (hier: die Lok zu reparieren). Schließlich gelang es ihm doch, eben mit der "Blechtrommel" (im Theaterstück entspricht das dem was Axel schaffte). Das was dem Hirten auf der Bühne gelang, gelang Grass als Romancier.
Inspiration für das Drama "Die bösen Köche" ("Zlí kuchaøi") von 1961 fand Grass während seiner Zeit in Paris. In diesem Fünfakter - bislang sein umfangreichstes und ehrgeizigstes Werk - wird von fünf Köchen berichtet, die einem Herrn Schymanski, genannt "Der Graf", ein beliebtes Suppenrezept entwenden wollen. Verschiedene Methoden dies zu erreichen, schlagen fehl (z. B. versucht man eine Bekannte mit Schymanski zu verkuppeln); am Ende stirbt der Graf. Grass setzt sich bei diesem Stück mit der christlichen Lehre der Heilung und - wie schon fast gewohnt - mit der "Blechtrommel" auseinander, manche Details kennt man schon von dorther.
Bis zu diesem Zeitpunkt waren Grass Theaterstücke nicht erfolgreich und vom Absurden Theater deutlich beeinflußt, auch wenn er es selber nicht zugab. Auch der Zusammenhang zur "Blechtrommel" war meistens gut erkennbar. Grob konnte man ihn bis jetzt auch dem poetisch-phantastischen Theater zuordnen.
Nach fünfjähriger Abwesenheit von der Bühne brachte er 1966 "Die Plebejer proben den Aufstand" auf die Bühne. In einem Theater (auf der Bühne des echten Theaters) soll eine Bearbeitung der Tragödie "Coriolanus" aufgeführt werden. Während der Proben kommen Meldungen rein, die von Aufständen berichten. Diese sind jedoch, wie auch die geplante "Coriolanus"-Aufführung nicht erfolgreich. Von den einen Kritikern umstritten, von den anderen gefeiert - wie es bei Grass sehr häufig der Fall ist - wurden die "Plebejer" zum ersten Stück von Grass, welches ein eher positives Urteil erhielt. Ihm schwebte als Theaterform die dialektische Dramaturgie vor. Er baute distanziert Elemente und Fazits seiner politischen Arbeit und der damaligen gesellschaftlichen Situation ein. Außerdem beschreibt er das Versagen der Theorie in der Praxis.
Drei Jahre später wurde "Davor" uraufgeführt. Sehr auffällig war diesmal die Distanz mit der Grass die etwas zusammenhangslose und ohnehin nur sporadisch auftretende Handlung darstellte (Jemand möchte seinen Dackel verbrennen, aber wird dann 13 Szenen lang davon abgehalten). Die langen Dialoge enthalten viele Andeutungen, die schwer zu erfassen sind. Dieser Mißerfolg war sein Abschied von der Bühne, da das Theater und die Regisseure nicht seinen Vorstellungen gerecht werden konnten.
Neben diesen sechs vorgestellten Stücken schrieb er noch zwei Ballette ("Stoffreste" und "Die Vogelscheuchen") sowie zwei kleinere Theaterstücke ("Beritten hin und zurück" und "Goldmäulchen").
1.2.2 Romane und Novellen
Als Künstler und Lyriker freundlich beachtet und als Theaterautor spärlich erfolgreich. So wagte sich Grass langsam an die Prosa, das Erzählen, das Schreiben eines großen Romans:
"Die Blechtrommel" ("Plechový bubínek") von 1959 ist Grass erster und bester Roman und verhalf ihm und der deutschen Nachkriegsliteratur zu internationalem Ansehen. Die Entstehung des Buches dauerte sehr lange und begann schon vor und in den ersten Lyrikwerken. Grass erzählt aus der Sicht des Irrenhausinsassen Oskar Matzerath der seine Memoiren schreibt. Matzerath berichtet in zwei zeitlichen Ebenen mit ungewöhnlichen Stilmitteln über Dinge wie Konsum, Geschichtsmüdigkeit und natürlich über sein Schicksal und fällt mit der Zeit seine Urteile über die Welt. Der Charakter des Matzerath kommt in vielen Grassschen Büchern zum Ausdruck. Die Kritiker lobten und verrissen das Buch, Grass wurde als Pornograph, Nihilist und Lästerer dargestellt, aber die "Blechtrommel" war äußerst erfolgreich und ist ein monumentales Werk der Weltliteratur. Es ist eines jener Bücher "die man gelesen haben muß". Später wurde der Bestseller erfreulich gut verfilmt, das beweisen diverse Preise, darunter ein Oscar.
1961 erschien dann "Katz und Maus" ("Koèka a myš"), was genauso umstritten und erfolgreich war wie "Die Blechtrommel".
Der dritte Teil der "Danziger Trilogie" ("Gdaòská trilogie"), wie Grass die Werke "Blechtrommel", "Katz und Maus" und nun die "Hundejahre" (Psí léta) (1963) zusammenfassend nannte, konnte nochmals begeistern. Grass läßt darin von einigen Erzählern über Menschen, Zeit und historische Evolution zwischen 1920 und 1955 erzählen und deutet dies alles auf seine Weise. Innerhalb von vier Jahren diese drei Bände abzuliefern, ist eine ungeschlagene literarische Höchstleistung.
Nun schrieb Grass einige Theaterstücke und landete 1969 mit "Örtlich betäubt" ("Místní umrtvení") schließlich bei der politischen Literatur. Er verteilte seine eigene (anarchistische und sozialdemokratische, vor allem aber Willy Brandtsche) politische Einstellung auf verschiedene Personen; im Mittelpunkt ein Zahnarzt, die sich mit aktuellen Problemen auseinandersetzen. Es war das erste Mal, daß Grass über ein aktuelles Thema schrieb (Studentenrevolte), andere Bücher hatten immer einen starken Vergangenheitsbezug. Aufgrund der Rassenkonflikte wurde das Buch in Amerika euphorisch aufgenommen, während sich hier die Kritiker eher zurückhielten.
Bislang waren Grass Werke immer mit autobiographischen Aspekten versehen, d. h. er selbst war stets ein Teil des Erzählers oder der Hauptfigur. Diese Aspekte blieben meistens etwas im Hintergrund. Dies ist anders im "Tagebuch einer Schnecke". Dieses Buch erschien als Bilanz des Wahlkampfes für die SPD und bietet Autobiographie pur. Protokollarisch berichtet Grass aus dieser Zeit und erzählt ein weiteres Mal von Danzig. Künstlerisch verarbeitete er die Schnecke in diversen Bildern.
Nach diesen beiden politisch orientierten Werken erschien 1977 "Der Butt" ("Platýz"). Grass beschäftigt sich darin mit Ernährungs-, Partnerschafts- und Frauenfragen am Beispiel einer Schwangerschaft. Oft zusammenhangslos eingestreut waren viele Gedichte. Das dicke Buch verkaufte sich gut, die Kritik war überwiegend positiver Art, Einwände gab es hingegen von Feministinnen. Folge: Grass wurde "Der frauenfeindliche Mann des Monats" in "EMMA".
Zwei Jahre später brachte Grass das nächste Buch: "Das Treffen in Telgte" ("Setkání v Telgte"). Einige Poeten treffen sich dort um ein politisches Manifest zu erstellen. Wegen eines Unglückes zersplittert die Gruppe jedoch vorher. Man merkt deutlich wie Grass hier die Enttäuschung über die Auflösung der Gruppe 47 im Jahre 1977 zum Ausdruck bringen will.
Auf einer Asienreise wurde Grass für "Kopfgeburten oder Die Deutschen sterben aus" inspiriert. Auch spielten politische Ereignisse der Zeit eine Rolle.
1986 erschien der Roman "Die Rättin" ("Potkanka"). Mit diesem Werk, das wie auch "Der Butt" ein bißchen wie ein Märchen erscheint, versuchte Grass sich vom Barocken zu lösen, das er seit einiger Zeit verfolgte. Auch hier streute er wieder mal Gedichte ein.
1995 erschien ein Roman unter dem Namen "Ein weites Feld" (Širé pole"), in dem er das 20. Jahrhundert, besonders aber die deutsche Trennung und Vereinigung verarbeitet. Kürzlich wurde ihm für dieses heftig umstrittene, politisch orientierte Buch der Hans-Fallada-Preis verliehen.
Sein bisher letztes Werk (2002) ist die Novelle "Im Krebsgang" (Raèím pochodem").
Zusammenfassend gesagt ist Günter Grass einer der größten deutschen Autoren. Er versteht es auf satirisch-ironische Weise von sich und von historischen Problemen zu erzählen.
1.2.3 Lyrische Werke
Neben seinen oft erfolgreichen Romanen schrieb Grass auch einige wenig populäre Gedichtbände, die er mit eigenen Bildern und Zeichnungen ergänzte. Später sagte er über sich, daß ihm "am meisten die Lyrik liege" und, daß er "ja von der Lyrik kommt". Die Lyrik erschien ihm als die Form des Schreibens, die am klarsten und deutlichsten ist, denn damit könne er sich selber am Besten Frage stellen und ausmessen. In seinem Gesamtwerk findet man bislang jedoch andere literarische Gattungen die offensichtlich höhere Stellenwerte einnehmen. Seine Karriere als Dichter begann schon Anfang der 50er Jahre, als er mehr spaßeshalber einige Gedichte an einen Lyrikwettbewerb schickte und dort auf Anhieb den dritten Preis gewann. Als positive Folge einer Lesung in der Gruppe 47 konnte er 1956 im Luchterhand-Verlag sein erstes Buch veröffentlichen:
"Die Vorzüge der Windhühner" ("Pøednosti korouhvièek") verkauften sich in den ersten Jahre zwar nur 700 mal, doch beurteilten Kritiker das Buch recht positiv als einen "Weg zur realistischen Darstellung des Alltags".
Im 1960 erschienenen "Gleisdreieck" geht er auf die damals gerade erschienene "Blechtrommel" ein. Neben große und düstere Kohlezeichnungen gesellen sich 55 Gedichte, die sehr stark die Wirklichkeit einbeziehen oder Gegenstände beschreiben. Er erzählt von Berlin und vermengt teilweise unsinnige Passus mit Bösartigkeit und Sadismus.
Im nächsten Lyrikband, "Ausgefragt" von 1967, geht Grass besonders auf zwei Dinge ein: Biographisches und politisches. Er dichtet über persönliche Erfahrungen und verarbeitet den 65er Wahlkampf, den er für die SPD und Willy Brandt betrieb.
Neben einigen weniger eminenten Werken (z. B. "Liebe geprüft") und einigen Sammelbänden, erschien 1983 "Ach Butt, dein Märchen geht böse aus". In diesem Werk wurden überwiegend die Gedichte aus den Romanen "Der Butt" und "Die Rättin" zusammengetragen. Daß Grass sich für einen Lyriker hält wird darin deutlich. Inhaltlich beschreiben sie genau einige Nahrungsmittel oder auch den Kot (als "menschliches Endprodukt").
Grass Gedichte waren mit typisch scharfer Ironie und mit Stellen versehen, die den Leser verwirren. Trotzdem hielten sie sich eng an die Realität. Diese Ironie äußerte sich nicht selten in purer Bosheit: Sein kürzestes Gedicht "Glück":
Ein leerer Autobus
stürzt durch die ausgesternte Nacht.
Vielleicht singt sein Chauffeur
und ist glücklich dabei.
1.2.4 Skulpturen, Plastiken, Bilder und Zeichnungen
Wie schon andere Autoren vor ihm, begann auch Grass zunächst zu zeichnen und zu malen. Er zeichnete seit Beginn des Studiums in Düsseldorf und tut es auch heute noch. Seit 1972 erdachte er sich auch Radierungen und ab 1975 Lithographien. Bis jetzt entstanden etwa 250 Radierungen und über 50 Lithographien. Interessant ist, daß Grass nie alle Möglichkeiten der Technik ausnutzte, sondern mit klassischen Vorgehensweisen seine meist schwarzweißen Grafiken erschuf. Nach eigener Aussage ist für ihn das Zeichnen eng mit dem Schreiben verbunden, was man schon daran erkennt, daß er viele Titelmotive seiner Bücher selber zeichnete (z. B. "Danziger Trilogie") oder seine Gedichtbände mit oft abstrakten, aber passenden und sinnvollen Bildern komplettierte und verdeutlichte (z. B. "Gleisdreieck"). Das Schreiben eines Buches und das Zeichnen dazugehöriger und/oder darin erscheinender Bilder war für ihn gleichwertig und floß ineinander. Somit liegt die Qualität nicht (oder auch "nicht nur") in der Zeichnung an sich, sondern in der vereinfachenden, darstellenden, vergenauernden oder einschränkenden Wirkung.
Grass als Bildhauer (er hatte ja eine eine Steinmetzlehre gemacht) verewigte hingegen Gegenstände oder Gedanken seltener. Erst bei der Arbeit zum "Butt" (also etwa 1975-77) begann er richtig die Schrift in Gips, Bronze oder als Terracotta umzusetzen.
Inspiriert wurden seine künstlerischen Werke nicht nur von Ideen die er schriftlich festhielt, sondern auch von persönlichen Ereignissen; besonders auf seinen zahlreichen Reisen. So entstanden zum Beispiel in und nach seiner Zeit in Kalkutta (1986/87) viele Werke mit dazu passender Thematik.