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Němčina - Deutsche Häfen - BREMEN

Autor: Daniela Bednářová

Wenn man von Bremen/Bremerhaven spricht, denkt man nicht nur an das kkleinste Bundesland (404 Quadratkilometer Fläche, 674 000 Einwohner), sondern auch zugleich an den zweitgrössten Seehafen Deutschlands. Bremen liegt zu beiden Seiten des Flusses Weser. Schon im 13. Jh. gab es den Bremer Hafen, er dehnte sich dost aus, wo es heute das Schnoorviertel (einer der interessantesten Teile der Bremer Altstadt) liegt. Strassennamen wie Hinter der Balge (Balge = Badewanne) ode Schlachte (plattdeutscher Ausdruck für eine aus Holzpfählen und Flechtwerk bestehende Uferbefestigung) erinnern daran. Die Schlachte war der Hafen von Bramen bis zum Beginn des 19. Jh., ein weiterer kleiner Hafen bestand auch im Stadtteil Vegesack. Die Weser nämlich begann zu versanden. Man musste sich etwas einfallen lassen und so entstand um 1620 in Vegesack der erste künstliche Hafen Deutschlands. Bremen gehörte ja zum Städtebund der Hanse und ein alter plattdeutscher Spruch besagt: "Lübeck de ole Hanse, Hamburg de grote Hanse und Bremen de kloke Hanse:" Klug waren die Bremer schon immer und als der Versandungsgrad der Weser zu gross wurde, legte man 65 Kilometer von Bremen entfernt, an der Mündung der Weser in die Nordsee einen neuen Hafen an. Das war 1827. 1888 war dann die feierliche Eröffnung des heutigen Europahafens.
Hier ankerten die Ozeanriesen, Namen solcher Schiffe wie die "Bremen", die "Europa" oder die "Columbus", die vor dem zweiten Weltkrieg für viele Menschen das "Sprungbrett" in die "Neue Welt" Amerika darstellen, denn Bremen war im vorigen und zu Beginn unseres Jh. der bedeutendste Hafen für Auswanderer, haben sich in die Geschichte eingeschrieben. Heute lebt der Hafen vom Frachtverkehr, es ist vor allem ein Containerhafen, wo besonders Baumwolle, weiter Kaffee, Tabak, Bier, Rotwein, Holz umgeschlagen werden. Natürlich gibt es hier einen Fischereihafen, wo mehrmals in der Woche traditionelle Fischauktionen stattfinden. Der im Nordatlantik gefangene Seefisch, pro Jahr an die 50 000 Tonnen, wird hier versteigert. Bremens Fischereihafen ist der grösste Deutschlands.
Zur Hafenstadt gehören natürlich auch Werftanlagen und Reedereien, auch wenn die Werften sich zur Zeit in einer Krise befinden. Die bekannteste Reederei in Bremen war der Norddeutsche Lloyd.
Bremerhaven an der Wesermündung in die Nordsee hat aber auch die schönste Seepromenade auf dem Wasserdeich, hier findet man den alten Geestevorhafen, das deutsche Schifffahrtsmuseum und sogar einen See am Meer.
Wer Bremen sagt, sollte auch das Haus Seefahrt kennen. Das ist eine soziale Institution, die eng mit dem Hafen und der Seefahrt allgemein verbunden ist. Hier betreut man nämlich Witwen und Waisen von Kapitänen und auch in Rente gegangene Kapitäne selbst. Und mit dem Haus Seefahrt ist seit dem Jahr 1545 eine alte Tradition verbunden - die sog. Schaffermahlzeit. Das war ein feierliches Essen, bei dem sich im Frühling vor der Ausfahrt auf See noch einmal alle Fahrensleute trafen. Diese Mahlzeit wurde von Kaufleuten und Kapitänen bezahlt. Nur einmal im Leben darf man Gast bei solch einer Schaffermahlzeit sein, bei deer Frack und Kapitänsuniform Pflicht sind. Dieses "Arbeitsessen" der Seeleute hat auch heute noch Tradition.